Welche Bedeutung haben Hunde heute für den Menschen?
Hunde begleiten uns kompromisslos durch den Tag. Dabei macht es keinen Unterschied, ob unser Begleiter ein kleiner oder ein großer Hund ist. Sicherlich bereiten Hunde Aufwand und Arbeit. Das Halten eines Hundes erfordert Zeit und kostet Geld. Aber die Belohnung im Hinblick auf bedingungslose Hingabe, Liebe, Glück und Lebensfreude ist enorm. Aus diesem Grund ist der Hund der beste Freund des Menschen.Zudem werden Menschen bei der Hundehaltung gefordert. Der Hund möchte raus und sich bewegen. Und die Bewegung an der frischen Luft hält Mensch und Hund fit. Es wird nicht zuletzt das Immunsystem des Menschen gestärkt, weil der Hund die Bewegung an der frischen Luft bei jeder Wetterlage abfordert. So stärkt die Bewegung auch das Herz des Menschen und stabilisiert den Kreislauf. Die regelmäßigen Spaziergänge bieten Ausgeglichenheit und wirken gegen Stress. Gleichzeitig eröffnen Hundespaziergänge auch immer gleich Kontakte zu anderen Menschen. Zwangsläufig entstehen durch Hundespaziergänge immer wieder neue Bekanntschaften, die ohne Hund nicht zustande gekommen wären. Neben der Gesellschaft und der Eigenschaft des besten Freundes werden Hunde auch als Therapie- oder Gebrauchshunde gehalten.
Wie wurden Hund und Mensch ein Team?
Heutzutage bereichtert der Hund den Alltag des Menschen mit seiner aufmerksamen und liebenswürdigen Art. Fröhlich wedelt er mit dem Schwanz, wenn die Bezugsperson nach Hause kommt. Glücklich ist der Hund, wenn er beschäftigt wird und mit ihm gespielt wird. Hunde weichen ungern von der Seite von Frauchen oder Herrchen.
Ursprünglich stammt der heutige Hund vom Wolf ab, der zunächst ein gefährlicher Feind des Menschen war, als dieser noch als Jäger in Nomadenform lebte. Beide, der Mensch und der Hund waren auf der Jagd nach derselben Beute. Als der Mensch sesshaft wurde und in Siedlungen lebte, suchten die Wölfe die Nähe zum Menschen, um an der vorhandenen Nahrung zu partizipieren. So kam es, dass die Menschen anfingen, Wolfswelpen großzuziehen und zu zähmen. Gut erzogen konnten die Wölfe bei der Jagd durch ihren guten Spürsinn helfen. Auch spendeten sie bei kalten Temperaturen eine angenehme Wärme.
Durch die Anpassung an die Lebensform der Menschen konnten die Wölfe weitergezüchtet werden. Hierdurch ist die Tierart Hund in verschiedenen Ausprägungen entstanden.
Hunde sind und waren treue Wegbegleiter des Menschen. Zunächst nutzte man ihre Fähigkeiten bei der Jagd, dann ihre Eigenschaften als Wächter und zum Schutz von Hab und Gut. Auch als Hütehund, Spürhund und Rettungshund wurden die Tiere eingesetzt. Mit der Entwicklung vom Wolf zum Hund entwickelte sich auch das bellende Lautgeben der Hunde. Über das Bellen kommunizieren die Tiere mit den Menschen. Und durch das Züchten konnten Merkmale besonders herausgestellt werden. Heutzutage gibt es um die 350 Hunderassen. Hundezüchter, mit viel Erfahrung, helfen bei der Wahl des richtigen Hundes weiter.
Auch in Tierheimen kann man viele Tiere zahlreicher Rassen finden. Und nicht jeder dort abgegebene Hund ist ein problematischer Hund, der nur schwer zu halten ist. Vorsicht bei der Auswahl des richtigen Hundes ist immer wieder geboten, wenn Hundehändler ohne Sinn- und Sachverstand, ihre Angebote offerieren und die vermeintliche Kundschaft mit günstigen Angeboten zu locken versucht. Seriöse Anbieter und Züchter sind prämiert und ausgezeichnet. Viele Verbände führen Adressen mit empfehlenswerten Züchtern jeder Hunderasse. Hierüber ist es ein Kinderspiel einen passenden Züchter zu finden, der wesensstarke Tiere im gesunden Zustand anbietet. Darüber hinaus steht der Züchter auch nach dem Kauf bei Fragen immer wieder zur Verfügung. Mit wertvollen Tipps kann dies immer wieder die Haltung des Hundes erleichtern und eine sehr gute Hilfestellung bieten. Niemand kennt seine Hunde mit den rassespezifischen Eigenarten besser, als der Züchter. Hieran kann man sich als neuer Halter sehr gut orientieren und sich mit Rat und Tat unterstützen lassen.
Gebrauchs- und Therapie-Hunde
Auch heute noch setzen Schäfer Hunde als Hütehunde ein. Die Tiere werden als Arbeitshunde zur Assistenz genutzt. Auch Schlittenhunde werden immer noch in den betreffenden Regionen genutzt. Rettungshunde werden gern bei der Bergwacht genutzt. Spürhunde werden von amtswegen oder auch als Lawinenhunde eingesetzt. Jäger nutzen Hunde gern zur der Nachsuche bei der Jagd. Weitere Gebrauchshunde sind beispielsweise Blindenhunde und Therapiehunde. Ein Therapiehund ist mit seinem Halter ein Team, dass den Menschen in tiergestützter Form im Rahmen einer medizinischen Behandlung zur Heilung der Patienten verhilft. Zumeist soll ein emotionales Wohlbefinden gefördert werden. Eine derartige Therapie kann mit einem Hund jeder Größe gemacht werden. Bei Kindern wird gern ein großer Hund präferiert. Ältere Menschen schätzen eher kleine Hunderassen für die Arbeit. Sie sitzen als Schoßhund und lassen sich einfacher handhaben. Geeignete Hunderassen sind hierbei der Golden Retriever und der Labrador. Gesellschafts- und Begleithunde wie ein Pudel oder Mops sind überaus menschenbezogen. Sie sind friedlich und auch freundlich. Gern werden auch klassische Arbeitshunde und Hütehunde wie der Deutsche Schäferhund für die Arbeit genutzt. Aber auch der Berner Sennenhund oder Australian Shepherd eignen sich mit ihrem Naturel sehr für die Arbeit. Eine sehr große Ruhe strahlen Bernhardiner, Leonberger oder Neufundländer aus. Manche Jagdhunderassen, etwa der freundliche Beagle, der Labrador oder Golden Retriever mit ihrem ausgeprägten Willen, zu gefallen, sind ebenfalls überaus gute Therapiehunde, wenn sie entsprechend sozialisiert worden sind. Die Auswahl an möglichen Rassen und Hundegrößen für diese Therapieform ist groß.
Hunde haben die Fähigkeit, menschliche Stimmungen und Gefühle wahrzunehmen. Dabei kritisieren sie nicht. Stattdessen bieten sie ein Mitfühlen, Wärme, Sicherheit und Geborgenheit, wie es andere Lebewesen nicht vermitteln können. Ohne voreingenommen zu sein, besitzen Hunde die Fähigkeit, einfach Kontakt zum Menschen aufzunehmen. Sie spielen mit den Menschen und zeigen Zuneigung. Für eine Therapie ist dies sehr förderlich. Der Hund muss sich bei seiner Aufgabe allerdings auch wohl fühlen. Sie dürfen weder aggressiv noch ängstlich sein. Auch darf die Therapiezeit den Hund nicht überfordern.
Der Hund benötigt ein ruhiges Wesen, das fest ist und viel Geduld mitbringt. Dabei sollt der Hund stressfest sein und nicht unberechenbar reagieren. Insbesondere dürfen diese Hunde kein ausgeprägtes territoriales Verhalten zeigen. Tiere mit Schmerzen oder Krankheiten sind für derartige Einsätze vollends ungeeignet. Immerhin besteht ein großer Teil der Therapie mit dem Hund darin, dass dieser gestreichelt wird. Der Hund wird dann vom Therapeuten gestellt, bei dem er auch lebt. Erzogen wurde er zum Therapiehund ab dem Welpenalter. Ihre Arbeit als Therapiehund können sie mit etwa einem Alter von einem Jahr beginnen. Hierbei ist es wichtig, dass sie sich mit Menschen und Tieren vertragen. Auch sollte der Therapiehund sehr gut erzogen sein und gehorchen. Unarten, die andere Hunde an den Tag legen dürfen, kann sich ein Therapiehund nicht erlauben.
Freizeit-Hunde und Familien-Hunde
Als ausdauernde Läufer eignen sich die Hunde auch begleitend für Sportarten wie beispielsweise Joggen. Große Rassen können auch am Fahrrad geführt werden. Mit ihrem Jagdtrieb und ihrem Spürsinn werden Hunde gern zur Jagd eingesetzt. Darüber hinaus gibt es spezielle Hunderennen, bei denen Hunde die Akteure sind. Weiterhin gibt es zahlreiche Hundeausstellungen, bei denen die besten Exemplare gekürt werden.
Hin und wieder werden Hunde auch als Statussymbol genutzt. Prominente schmücken sich gern mit Hunden. Und als Spielkamerad eignen sich Hunde für Kinder sehr. Hunde werden mittlerweile gern im Haus gehalten und sind als Familienmitglied integriert. Kinder spielen sehr gern mit Hunden. Auch lässt es sich hervorragend mit ihnen toben. Darüber hinaus lernen die Kinder schnell, dass bei der Hundehaltung auch Verantwortung übernommen werden muss. So muss mit dem Hund Gassi gegangen werden, der Hund muss gebürstet werden, er muss gefüttert werden. Der Freizeitbereich wird durch die Hundehaltung sehr abwechslungsreich gestaltet, weil die Tiere überaus bewegungsfreudig sind und mit guter Laune und viel Spaß alles mitmachen.
Und auch Alleinlebende Singles profitieren bei der Hundehaltung. Ein Hund kann auch einen Partner oder ein Kind ersetzen. Hunde benötigen viel Aufmerksamkeit. Hunde sind bedingungslos treu und ehrlich. Die Aufmerksamkeit, die das Tier benötigt, lenkt den Menschen von anderem ab. Und gerade auch alleinstehende Senioren halten sich gern einen Hund. Rentner, die keiner Beschäftigung nachgehen, fühlen sich zumeist nutzlos. In der Haltung und der Pflege eines Hundes sehen sie zumeist ein neue Aufgabe, die der Hund mit seiner bedingungslosen Hingabe belohnt. So halten sich viele Senioren durch die zahlreichen Spaziergänge fit und sind überaus aktiv.
Spezielle Hundetraining- und Erziehungsangeboten werden immer gern wahrgenommen. Sie erweitern den Horizont für den Menschen und das Tier. Die Übungen bereiten sowohl dem Halter als auch dem Hund sehr viel Spaß und erfüllen einen sehr sinnvollen Zweck. Gleichzeitig kommt der Halter raus aus seinem Alltag und lernt Gleichgesinnte kennen, mit denen er ins Gespräch kommen kanne.
Es gibt sehr viele Bereiche, wie Such-Spiele, Agility, Alltagstraining, Mobility, kontrollierter Freilauf, Begleithundetraining, Motivationstraining und viele weitere. In kleinen Gruppen werden mit dem Hund spezielle Aufgaben trainiert. Die vielen Sport- und Spielvarianten bereichern den Alltag des Halters mit seinem Hund und können in speziellen Kursen trainiert werden. Alle Hundehalter können an diesen Kursen teilnehmen. Wichtig ist, dass der Hund erwachsen ist und sich mit anderen Hunden verträgt. Darüber hinaus sollte der Hund bereits die Grundkommandos kennen und zuverlässig umsetzen können. Ideal sind Hunde, die einen Hundeführerschein haben. Auch wenn eine Begleithundeprüfung abgelegt wurde, ist dies ideal.
Was es bedeutet, einen Hund zu halten
Schon die Auswahl der passenden Hunderasse sollte wohl bedacht sein. Rassehunde haben Charaktereigenschaften und Bedürfnisse, auf die Rücksicht genommen werden sollte. Schon der Nahrungs-, Bewegungs- und Platzbedarf ist bei großen Rassen im Vergleich zu einer kleinen Hunderasse ein anderer. Auch sollte sich jeder potentielle Hundehalter klar darüber sein, dass es sich bei einem Hund immer noch um ein Tier handelt.
Grundsätzlich benötigen Hunde Auslauf. Hierzu gehören gleichzeitig auch Beschäftigungen und Training. Wer sich einen Welpen anschafft, der sollte sich klar darüber sein, dass die Tiere eine durchschnittliche Lebenserwartung von ungefähr 12 Jahren haben. Neben der täglichen Fellpflege sind auch hin und wieder Besuche beim Tierarzt erforderlich, die Zeit und Geld kosten. Darüber hinaus ist das Halten von Hunden steuerpflichtig. Manche Hunderassen benötigen zur Pflege einen speziellen Hundefrisör. Darüber hinaus ist das Abschließen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung erforderlich, was mit Kosten verbunden ist.
Ein Hund ist ein Rudeltier. Dies sollte man bei der Haltung unbedingt beachten. Hierzu bilden Hunde ein Revierdenken aus. Auch leben Hunde nicht kommentar- und geräuschlos. Sie bellen. Und nicht jede Wohnsituation lässt ein basslastiges Bellen zu.
Darüber hinaus kann es bei feuchter Witterung dazu kommen, dass der Hund nicht nur Schmutz verursacht, sondern auch unangenehm riecht. Insbesondere beim Fellwechsel kann es zu einer Hundehaarallergie beim Menschen kommen. Und immer wieder gibt es Lebenssituationen, in denen ein Hundesitter erforderlich ist, weil man sich ausnahmsweise einmal nicht um seinen Hund kümmern kann. Hieran sollte gedacht werden und Planungen sollten entsprechend möglich sein.
Eine wichtige Aufgabe als Hundehalter: Das Rudel muss angeführt werden
Hunde benötigen ein funktionierendes Rudel, in dem es einen Anführer gibt. Und die jeweiligen Rollen müssen genau verteilt sein. Für den Hund muss exakt feststehen, an welcher Stelle er im Rudel fungiert. Immer wieder wird der Hund versuchen, seinem Status zu entkommen und sich innerhalb des Rudels zu privilegieren und eine Stufe höher aufzusteigen. Hier heißt es, dass der Halter als Rudelführer den Hund in seine Schranken weist. Dabei macht es keinen Unterschied, welche Körpergröße der Hund hat. Konsequenz und nochmals Konsequenz ist für die Erziehung eines Hundes erforderlich. Dabei sollten dem Hund immer wieder klare Strukturen erkennbar sein. So verschafft sich der Hundehalter als Rudelführer dann auch den notwendigen Respekt und das Vertrauen des Hundes.
Ein Hund möchte beschäftigt werden
Aufgabenlose Hunde reagieren sich gern am Postboten ab und deklarieren diese Aufgabe für sich. Und Hundehalter, die sich nicht durchsetzen können, werden vom Hund als schwach empfunden, sodass es in der Folgezeit zu unangenehmen Überraschungen kommen kann. Hunde begreifen schnell. Und wenn richtiges und adäquates Verhalten mit Leckerlie belohnt wird und Fehlverhalten mit einem Aus kommentiert wird, dann wird dies auch so vom Hund akzeptiert.
Hunde artikulieren sich über eine leicht verständliche Körpersprache und durch Laute. Wenn der Schwanz wedelt, dann ist der Hund aufgeregt. Dies kann aufgrund von Freude oder auch aus anderem Anlass sein. Hunde, die bellen, benötigen Aufmerksamkeit, weil sie mit ihrem Bellen etwas melden möchten. Ein angriffslustiger Hund hält die Rute hoch, um Größe zu zeigen und spannt und hält die Ohren aufrecht. Mit den Augen fixiert dieser Hund sein Gegenüber und hält den Kopf und Rücken zumeist auf einer Linie. Die Augenbrauen werden zusammengezogen, die Nase wird gekräuselt und die Zähne werden gefletscht, bis die Reißzähne zu sehen sind.
Freundliche Hunde sehen hingegen anders aus. Sie wedeln zumeist mit der Rute, wobei der Schwanz locker ist. Auch hält ein freundlicher Hund die Ohren locker. Und hat ein Hund Angst, dann zieht er die Rute ein und spannt die Ohren nach hinten. Er zeigt die Zähne und legt den Kopf zur Seite. Bei sehr großen Angstzuständen wird er zurückweichen oder sich zusammenkauern.
Gebellt wird, um etwas Besonderes zu melden, oder weil Hunger besteht. Auch wenn die Gassirunde noch aussteht, kann es vorkommen, dass sich der Hund durch Bellen bemerkbar macht. Langweilt sich der Hund, wird er durch Bellen zum Spielen auffordern. Ein Hund der jault, hat Schmerzen oder ist überaus traurig.
Fazit
Die Haltung eines Hundes ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Die tägliche Pflege und Beschäftigung mit dem Hund erfordern Zeit und Geld. Dafür bedeutet das Halten eines Hundes eine unbrechbare Freundschaft, die mit nichts gleichzusetzen ist. Im Umgang mit dem Hund ist die viele Arbeit und die aufgewendete Zeit schnell vergessen. Hunde haben sich als Partner des Menschen entwickelt und werden in vielen Bereichen auch unterstützend eingesetzt, weil sie besondere Fähigkeiten haben, die von keinem Menschen und von keiner Maschine ersetzt werden können. Dies macht sie so unvergleichlich und unersetzbar. Auch als Familienmitglied hat sich der Hund etabliert. Um das Zusammenleben mit dem Hund als Tier für den Menschen zu gestalten, ist eine konsequente Erziehung und viel Arbeit an der Beziehung Hund-Mensch erforderlich, die sich lohnt. Hilfe bei der Erziehung und der Alltagsgestaltung liefern immer wieder der Züchter und spezielle Kurse, die sowohl den Horizont des Halters als auch des Hundes erweitern. Die Kurse sind empfehlenswert, weil sie den Halter und den Hund näher bringen und mehr Vertrauen und Verbundenheit schaffen. Hund und Halter lernen sich noch besser kennen und können zahlreiche Fertigkeiten lernen, die sich sehr gut im Alltag umsetzen lassen.