Wer sich dazu entschließt, einen Labrador in seinem Leben willkommen zu heißen, hat dafür verschiedene Optionen.
Eine davon ist ein Besuch bei einem Züchter. Dabei muss es aber nicht zwingend ein Labradorwelpe sein, denn viele dieser treuen Tiere befinden sich in Tierheimen oder Tierschutzorganisationen, die sich um Labradore in Not kümmern, und warten dort auf ein dauerhaftes Zuhause. Die Gründe, weswegen ein Labrador-Retriever in einer solchen Einrichtung abgegeben wurde, sind vielfältig. Meistens fühlen sich die Besitzer mit der Versorgung überfordert und trennen sich schlussendlich von dem Retriever.
Wenn jemand also einen solchen Hund bei sich aufnimmt, wird er dafür oft mit einem treuen Freund belohnt, der dankbar ist und schon manche Grundkommandos beherrscht. Allerdings sollte diese Adoption nicht ausschließlich auf Mitleid basieren, denn es ist nicht nur wichtig, dass der Labrador ein neues Zuhause findet, sondern auch, dass er sich mit seinem künftigen Halter versteht. Ob die Chemie zwischen beiden Parteien stimmt, kann aber nicht immer sofort entschieden werden. Häufig braucht dies Zeit, weil nur so eine dauerhafte Beziehung zwischen Mensch und Tier aufgebaut wird. Besonders bei einem Labrador in Not ist jener Prozess von großer Bedeutung, denn je öfter er erfolglos vermittelt wurde, umso weiter sinken seine Chancen auf eine dauerhafte Adoption.
Ein Labrador-Welpe oder lieber ein Labrador-Senior?
Allgemein sind Labrador-Retriever sehr aktiv und lieben ausgiebige Spaziergänge, weswegen überlegt werden sollte, inwieweit dies mit dem eigenen Lebensstil harmoniert.
Verspielte Labrador-Welpen können ihrem Besitzer viel Freude bereiten, dürfen sich allerdings nicht überanstrengen und brauchen Erziehung, um ihre Grenzen kennenzulernen. Wenngleich der Labrador äußerst leicht zu führen ist, benötigen künftige Halter hierfür Zeit und Arbeit. Zwar können Ihnen erfahrene DRC-Züchter diesbezüglich hilfreiche Tipps geben, doch der Besuch einer Hundeschule ist noch effektiver.
Im Gegenzug lässt sich der Hund so von Beginn an für ihre individuellen Bedürfnisse trainieren, denn gerade die Labrador-Welpen eignen sich, wegen ihrem gelehrigen Wesen, bestens für jene Ausbildung.
Ein ausgewachsener Labrador wiederum ist ruhiger und hat die wichtigsten Regeln bereits erlernt, wodurch sich der Umgang mit ihm möglicherweise unkomplizierter gestaltet. Manchmal begleiten ihn aber negative Erinnerungen und schlechte Angewohnheiten. Dies sollte jedoch kein Grund zur Sorge sein, denn der anpassungswillige Labbi wünscht sich nur, seinem Halter zu gefallen, weswegen jene sich leicht wieder abtrainieren lassen. Ähnlich verhält es sich mit den Labrador-Senioren.
Zwar gibt es einige, die noch recht aktiv sind, doch die meisten zeichnen sich durch ein äußerst besonnenes, ruhiges Wesen aus.
Grundsätzlich ist es immer ratsam, den vierbeinigen Freund ausgiebig kennenzulernen und danach auszuwählen, ob eine gewisse Verbindung zu dem Tier besteht, statt sich von Aussehen oder Alter leiten zu lassen.
So kann zwischen dem Labrador und seinem zukünftigen Halter eine dauerhafte, innige Freundschaft entstehen.